Geschichte
Die Geschichte des Museums beginnt im Jahr 1963. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) feierte damals sein 100-jähriges Bestehen und erste Initiativen zur Schaffung eines Rotkreuzmuseums in Genf wurden vorgeschlagen.
Zwölf Jahre später, 1975, beschloss ein IKRK-Delegierter namens Laurent Marti, die Idee eines Museums, die er während seiner Feldeinsätze für das IKRK genährt hatte, zu verwirklichen. Dazu schickte er eine Absichtserklärung an den damaligen Generaldirektor des IKRK, Jean Pictet. Sein Ziel war es, die Meilensteine in der humanitären Geschichte vor und nach der Gründung des Roten Kreuzes nachzuzeichnen. Die Idee von Laurent Marti fand Anklang.
Vier Jahre später, 1979, lancierte man einen Architekturwettbewerb für den Bau des Museums am Hügel von Pregny, in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz des IKRK. Das Gewinnerprojekt war der Entwurf von Pierre Zoelly, Georges Haefeli und Michel Girardet. 1981 wurde die Stiftung für das Internationale Rotkreuzmuseum ins Leben gerufen.
Der Grundstein für das neue Gebäude wurde am 20. November 1985 bei einer denkwürdigen Feier in Anwesenheit von Ursula Furgler, Raissa Gorbatschow und Nancy Reagan gelegt.
Am 29. Oktober 1988 öffnete das Museum seine Tore für die Öffentlichkeit. Bis 1994 wurde es von seinem Gründer Laurent Marti geleitet. Auf ihn folgten Didier Helg, Christine Müller und 1998 Roger Mayou.
Letzterer erweiterte das Museum und nahm eine vollständige Überarbeitung vor. Nach zweijährigen Bauarbeiten öffnete das Museum am 18. Mai 2013 in neuem Kleid.
Seit 2019 leitet Pascal Hufschmid das Museum.
